BRK-Einsatz beim "Allgäuman" in Füssen

Eine Bilder-Reportage

 

Frühlingsanfang - saukalt!

 

8:45 Uhr - am Katastrophenschutz-Zentrum in Pfronten: die ersten Wagen sind bereit gestellt zum Ausrücken.


"Wir haben heute Verstärkung", klärt mich Einsatzleiter Dr. Stemmler auf: Aus dem Oberallgäu, MOD, Füssen und Kaufbeuren unterstützen Helfer und Helferinnen des Bayerischen Roten Kreuzes den heutigen Einsatz. 

 

Zum ersten "Allgäuman" haben sich 700 Teilnehmer angemeldet - eine Herausforderung. 

 

In der Halle wird das letzte Fahrzeug aufgeladen und alles an Equipment, was für den Einsatz gebraucht wird oder gebraucht werden könnte, steht parat.

 

Die Einsatzleitung trifft sich zur Absprache, anschließend wird die gesamte Mannschaft zum "Input" zusammen gerufen. Der Einsatzleiter informiert per Beamer über die Strecke durch den Forggensee, den Baumgarten und über die Strecken-Hindernisse. "Gefährlich wird es wohl am Schlammloch im See", vermutet Dr. Michael Stemmler.

 

"Unsere Teams dort müssen zwar die Augen offen halten, aber im Notfall nicht unbedingt rein springen! Dafür steht die Wasserwacht in Neopren-Anzügen bereit. Die kann man abspritzen - euch nicht!"

 

Auch im Baumgarten am Hohen Schloss werden Teams postiert, ebenso wie an den Hindernissen auf der Strecke. 

 

Wer mit wem welches Team bildet, suchen sich weitgehend alle selbst aus. Die Namen und Mobilnummern der Teams werden von der Einsatzleitung notiert, für den Fall, dass die Funkverbindung mal nicht klappen sollte.


9:30 Uhr - Alles fertig zum Einladen und jeder packt an:

10 Uhr - Ankunft am Seehafen Füssen.

 

Die vorgesehenen Parkplätze für die Einsatzfahrzeuge sind mit alten braun-grauen Schneehaufen blockiert. Wo also sollen sie hin, die Helfer vom Bayerischen Roten Kreuz? 

Nur keine Panik, wird alles geregelt:

 

Der Wagen der Einsatzleitung steht vor dem Haus der Wasserwacht - zwar nicht optimal, aber machbar; weitere Fahrzeuge werden ums Veranstaltungszelt postiert. 

 

Einer der Veranstalter kommt zur Detail-Absprache: "Danke, dass Ihr da seid - wir haben in unserem Team - mit den hellblauen T-Shirts - nicht so viele Leute. Da sind wir wirklich dankbar, dass Ihr da seid!"

 

Danach heißt es für das BRK: An die Arbeit - aufbauen!

Das Behandlungszelt wird aufgeblasen, beheizt und eingerichtet:

 

 

Mittlerweile ist der Notarzt, der im Zelt stationiert ist, eingetroffen und der Veranstalter hat Essensmarken zur Stärkung für die BRK-Mannschaft verteilt.


11:30 Uhr - die Funkgeräte werden verteilt und die Teams zu ihren Einsatzorten geschickt.


 

12 Uhr - Startschuss zum ersten "Allgäuman", da sind die BRK-Einsatzkräfte schon an Ort und Stelle. 

 

12:45 Uhr - Der Einsatzleiter fährt zur Inspektion los - möchte wissen, ob für seine Leute alles läuft, oder ob noch etwas oder jemand vor Ort gebraucht wird.

 

Erste Station - Baumgarten:

Eisiger Wind bläst heftig zwischen den Bäumen, die Teilnehmer am "Allgäuman" sind durchnässt, kalt, rot-blau vom Lechwasser, aber gut gelaunt.

 


 

Zweite Station - Hindernisse auf der Strecke vor der Theresienbrücke:

 

Über Funk war schon zu hören, dass es hier kleinere Blessuren gegeben hat, weil der eine oder die andere an der Wand oder den Stangen abgerutscht war - aber alle konnten weiterlaufen.

 

Fazit des Einsatzes:

23 Verletzungen mussten versorgt werden, aber alles kein Drama!

Mit Abbau, Einladen und Nachbesprechung waren die "Roten Helfer" um 17 Uhr wieder zuhause.