Historische Umzüge Füsen 2018

Renaissance - als der Aufschwung kam

Der letzte Ritter, Kaiser Maximilian I. - Erzherzog von Österreich und Römischer Kaiser (1508 proklamierte er sich in Trient zum "erwählten Römischen Kaiser),  war oft mit seinem Gefolge in der Stadt. Nicht weil er so gerne im beschaulichen Füssen (das es damals wohl nicht war) feierte, sondern weil er in ständiger Geldnot die Augsburger Kaufleute Fugger benötigte, um seine ehrgeizigen (Reichs-)Pläne zu verwirklichen, was später zur finanziellen Abhängigkeit vom Augsburger Financier führte. 

 

Mit dem Kaiser und seinen Mannen kam allerdings auch der erste wirtschaftliche Aufschwung nach Füssen. Einige seiner Ritter siedelten in Kriegs- und Kampf-freien Zeiten auch in Füssen und Umgebung bis sie zum nächsten Einsatz gerufen wurden. Und der kam - todsicher.

 

Was seine Eroberungen (u.a. Konstantinopel) nicht schafften, festigte Maximilian I. mit seiner Heiratspolitik mit anderen Königs- und Fürstenhäusern. Er selbst heiratete nicht nur einmal, seine Töchter und Enkel "verschacherte" er nach Osten wie Westen. 

Mehr Interessantes zu Kaiser Maximilian I. unter anderem unter http://www.habsburger.net/de.

 

Diese "glorreiche" Zeit wird einmal im Jahr in Füssen nachgestellt. In der ganzen Stadt sieht man Bauern, Handwerker, Gaukler, Ritter, die auch kämpfen, Bogenschützen wie auch Falkner, die den Kaiser auf seinen Jagden begleiteten. Sogar ein Mittelalterliches Lager steht am Baumgarten unterhalb des "Hohen Schlosses". 

 

Selbst"Assasines" (beauftragte Attentäter) und Käpt'n Jack Sparrow waren heuer am Rande des Geschehens zu entdecken.

 

Höhepunkt des Sommer-Wochenendes sind all jährlich die beiden Festzüge, bei denen der Kaiser mit Gefolge in die Altstadt einzieht. 

 

 

 

Tanz und Musik der Rennaissance 

 

Diese Zeit änderte auch die bis dahin geltendenden Tänze und Musik. Das zu erleben, dafür sorgte "Füssen Consort" mit historischen Blasinstrumenten und Tänzen dieser Zeit (vorwiegend "English Dances") am Samstagabend im Colloquium des Klosters St. Mang.